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Kivach

Beschreibung des Radargerätes; ausgewählte taktisch-technische Daten

Bild 1: Kivach 3

Bild 1: Kivach 3

Technische Daten
Frequenzbereich: 9 400 … 9 460 MHz
(X-Band)
Pulswiederholzeit:
Pulswiederholfrequenz: 3,0 or 2,0 kHz
Sendezeit (τ): 0,1 or 0,3 µs
Empfangszeit:
Totzeit:
Pulsleistung: 7 kW
Durchschnittsleistung: 28 W
instrumentierte Reichweite: 25 NM (≙ 46 km)
Entfernungsauflösung:
Genauigkeit:
Öffnungswinkel: β= 1,7° or 1°; ε= 25°
Trefferzahl:
Antennendrehung: 17 (± 2) min⁻¹
MTBCF:
MTTR:

Kivach

Kivach (Kyrillisch: «Кивач», Name eines Wasserfalls in Karelien) oder als Mius (Kyrillisch: «Миус», Name eines Flusses in der Ukraine) bezeichnet, ist ein im X-Band arbeitendes Navigations- und Seeraumaufklärungsradar. Es gibt drei Ausstattungsvarianten: Kivach 1, Kivach 2 und Kivach 3, deren Radareigenschaften gleich sind. Ab der Version Kivach 2 ist das Radar mit einem Kreiselkompass gekoppelt, der eine Nordausrichtung der Bildschirmanzeige ermöglicht. Kivach 1 und Kivach 2 verwenden eine Hohlleiterschlitzantenne mit einem Öffnungswinkel von 1,7°.

Kivach 3 verwendet eine Parabolantenne mit einem Öffnungswinkel von 1° und mit zweikanaligen Drehmeldetransformatoren für die Kopplung mit einen Kreiselkompass. Eine Verlängerung der Kabel zwischen Antenneneinheit und den Sichtgeräten von 10 auf 20 m wird ebenfalls angeboten.

Der Sender verwendete in allen Versionen das Magnetron vom Typ MI507. Im Empfänger wurde ein ZF-Verstärker mit logarithmischer Verstärkung eingesetzt. Die Bildröhre hatte einen Durchmesser von 180 mm und konnte mit einer davor positionierten Mikrofresnellinse vergrößert werden.

Das Radar wurde bis 1968 entwickelt und fand wegen seines relativ geringen Gewichts Anfang der 70er Jahre weite Verbreitung auf kleineren Schiffen und Booten der ehemaligen sozialistischen Staaten.

Picture gallery of Kivach

Bild 2: Antenne von Kivach 2

Bild 3: Impulsmagnetron MI507,
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