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ALWIN

Beschreibung des Radargerätes; ausgewählte taktisch-technische Daten
Technische Daten
Frequenzbereich: 53,5 MHz
(VHF-Band)
Pulswiederholzeit:
Pulswiederholfrequenz: < 50 kHz
Sendezeit (τ): 1, 2, 4 oder 6,6 µs
Empfangszeit:
Totzeit:
Pulsleistung: 36 kW
Durchschnittsleistung: 1,8 kW
instrumentierte Reichweite: 95 km
Entfernungsauflösung: 150 m
Genauigkeit:
Öffnungswinkel: 6,5°
Trefferzahl:
Antennendrehung:
MTBCF:
MTTR:

ALWIN

Das ALWIN Radar (AL omar WIN d radar) war ein MST-Radar das im unteren VHF-Band arbeitete. Dessen Antennenfeld bestand aus 144 Yagi-Antennen mit je 4 Elementen. Die Strahler waren organisiert in 6 × 6 Antennengruppen mit je vier Yagis.

Das Radar war ursprünglich in den Jahren 1997/98 beim Leibnitz-Institut in Kühlungsborn aufgebaut zur Untersuchung der Dynamik und Struktur der mittleren Atmosphäre. Die Sende- und Empfangstechnik wurde Anfang Oktober 1998 nach Andenes/Norwegen (69°17'53,7" N   16°02'37,7" E) transportiert und wurde dort zum ALWIN Radar wiederaufgebaut. Das ALWIN Radar diente von Oktober 1998 bis September 2008 in einem kontinuierlichen und unbeaufsichtigten Betrieb. Um 2010 wurde das Radar durch das empfindlichere und genauere MAARSY Radar ersetzt. Teile des alten Antennenfeldes werden unter dem Namen ALWIN64 als passiver Sensor zur Erforschung kosmischen Rauschens weiter genutzt.