www.radartutorial.eu www.radartutorial.eu Radargerätekartei - Historisches Radar

Cossor CR 21

Beschreibung des Radargerätes; ausgewählte taktisch-technische Daten

Bild 1: Das Cossor CR 787 Radar, ehemals auf dem Tower vom Flugplatz Belgrad genutzt, jetzt Museumsexponat
(© Aeronautical Museum-Belgrad)

Bild 1: Das Cossor CR 787 Radar, ehemals auf dem Tower vom Flugplatz Belgrad genutzt, jetzt Museumsexponat
Aeronautical Museum-Belgrad)

Technische Daten
CR 21CR 787
Frequenzbereich: 2 940 … 2 980 MHz (S-Band)
Pulswiederholzeit:
Pulswiederholfrequenz: 770 Hz
Sendezeit (τ): 1 µs
Empfangszeit:
Totzeit:
Pulsleistung: 500 kW
Durchschnittsleistung: 385 W
instrumentierte Reichweite: 70 NM
(≙ 130 km)
100 NM
(≙ 185 km)
Entfernungsauflösung:
Genauigkeit:
Öffnungswinkel: 1,4°
Trefferzahl:
Antennendrehung: 12 oder 20 min⁻¹12 min⁻¹
MTBCF:
MTTR:

Cossor CR 21

Das Cossor CR 21 war ein im S-Band arbeitendes Standard-Primärradar der Flugsicherung, das von der Firma Cossor Radar and Electronics Ltd. hergestellt wurde. Es war als transportables oder fest installierbares Radar erhältlich. Die vertikale Winkelabdeckung reichte von 0 bis 45° ohne eine zusätzliche Antennenschwenkung. Ein Flugziel mit einer effektiven Reflexionsfläche von 15 m² wurde bis in eine Entfernung von mindestens 70 NM geführt. Das Radar verwendete ein Magnetron auf einer Festfrequenz. Die technischen Möglichkeiten umfassten eine Bewegtzielerkennung zur Unterdrückung von Festzielen sowie eine zirkulare Polarisation mittels einer Verzögerungsplatte mit einer Dicke von einem Viertel der Wellenlänge, welches ermöglichte, auch Ziele in Regengebieten mit einer Stärke von 20 dB zu erkennen.

Das CR 21 war der direkte Nachfolgetyp für das ACR 6, verwendete auch viele elektronische Baugruppen dieses Radars. In der Royal Airforce wurde die mobile Version des CR 21 auch als ACR 7C bezeichnet.

Cossor CR 787

Der Typ CR 787 ist im Wesentlichen gleich aufgebaut, erhielt aber im Empfänger einen zusätzlichen rauscharmen HF-Vorverstärker, was sich in etwa 25% größerer Reichweite und verringertem Systemrauschen auswirkte. Die Genauigkeit war geeignet, auch kleine Flugzeuge bis zu einer Entfernung von 900 m vor der Anflugschwelle herunterzusprechen. Beide Radartypen waren in Australien, Neuseeland, Afrika und Europa in der Zeit zwischen 1957 und den späten 80er Jahren im Einsatz.

Quellen: