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AN/TPS-27

Beschreibung des Radargerätes; ausgewählte taktisch-technische Daten

Bild 1: Schnittdarstellung der Paraballon-Antenne mit AN/TPS-27.

Bild 1: Schnittdarstellung der Paraballon-Antenne mit AN/TPS-27.

Technische Daten
Frequenzbereich: 2 700 … 2 900 MHz
(S-Band)
Pulswiederholzeit:
Pulswiederholfrequenz: 300 Hz
Sendezeit (τ): 6 ±0,5 µs
Empfangszeit:
Totzeit:
Pulsleistung: 3,5 MW
Durchschnittsleistung: 6,3 kW
instrumentierte Reichweite: 250 NM (≙ 463 km)
Entfernungsauflösung:
Genauigkeit:
Öffnungswinkel:
Trefferzahl:
Antennendrehung:
MTBCF:
MTTR:

AN/TPS-27

Das AN/TPS-27 war ein im S-Band arbeitendes 3D Luftraumaufklärungsradar großer Reichweite, auch als „Golfballradar“ bekannt, da es immer in einem aufblasbaren Radom installiert wurde. Das Radar wurde gegen Ende der 60er Jahre entwickelt.

Das AN/TPS-27 verwendete eine so genannte Paraballoon Antenne. Diese Antennen bestand aus einer aufblasbaren Plastikhülle mit einem Durchmesser von (hier) 9,1 m, die auf einem als Reflektor genutzten Kugelausschnitt metallische Partikel enthielt. Der Reflektor wurde durch einen als Stacked Beam ausgeführten Primärstrahler mit 12 übereinander angeordneten Hornstrahlern gespeist. Die gesamte HF-Technik (Sender und Empfänger) befanden sich ebenfalls in dieser aufblasbaren Hülle und drehten sich mit der Antenne mit.

Diese Art Antennen sind einfach aufzubauen, weswegen das Radar als gut verlegbar galt. Aber da es sehr umfangreiche Elektronik zu bewegen gab, zum Beispiel einen röhrenbestückten Analogrechner für die Höhenberechnung, wurden etwa 6 Stunden für den Auf- oder Abbau benötigt.

Anfang der 80er Jahre wurde das AN/TPS-27 durch das leichtere und besser transportierbare AN/TPS-43 ersetzt.

Bildergalerie von AN/TPS-27

Bild 2: Radom des AN/TPS-27 (Royal Australian Air Force)