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ASR 5

Beschreibung des Radargerätes; ausgewählte taktisch-technische Daten

Bild 1: ASR 5

Bild 1: ASR 5 on airport in Miramar (California, USA) in 1972

Technische Daten
Frequenzbereich: 2 700 … 2 900 MHz
(S-Band)
Pulswiederholzeit:
Pulswiederholfrequenz: 710 … 1 200 Hz
Sendezeit (τ): 0,833 µs
Empfangszeit:
Totzeit:
Pulsleistung: 425 kW
Durchschnittsleistung: 380 W
instrumentierte Reichweite: 60 NM (≙ 111 km)
Entfernungsauflösung: 187 m
Genauigkeit: ± 2%
Öffnungswinkel: 1,5°
Trefferzahl:
Antennendrehung: 15 min⁻¹
MTBCF:
MTTR:

ASR 5

Die ASR 5 war ein impulsmoduliertes, im S-Band arbeitendes Terminal Area Radar (oder Air Surveillance Radar genannt). Das Radar verwendete eine Antenne mit einem 5,18 m breiten Parabolreflektor mit einem Antennengewinn von 34 dB. Sie formte ein Fächerdiagramm, das die Höhenwinkel von -3° bis +30° umfasste. Die Polarisation war umschaltbar von linear vertikaler zu zirkularer Polarisation.

Im Jahre 1973 wurde die Antenne modifiziert und erhielt einen zusätzlichen Hornstrahler, der nur für den Empfang genutzt wurde. Er diente für eine bessere Festzielunterdrückung im Nahbereich bei gleichzeitig besserem Empfang in großen Entfernungen.

In den sechziger und siebziger Jahren wurde die ASR 5 auf vielen Flugplätzen verwendet. Zu Beginn der neunziger Jahre wurden sie meist durch die ASR-9 ersetzt.

Die ASR 5 wurde unter dem Namen AN/FPN-47 auch auf militärischen Flugplätzen genutzt. Sender- und Empfangsausrüstung waren identisch, jedoch wurden unterschiedliche Sichtgeräte verwendet. Die AN/FPN-47 nutzte die Sichtgeräte OA-4754/FPN-47, die zivile Version verwendete die Sichtgeräte der AN/CPN-18. Auf dem Flugplatz Miramar in Kalifornien (Bild 1) wurden sogar beide Sichtgerätegruppen angeschlossen, da der Flugplatz durch die United States Navy Fighter Weapons School teilweise militärisch genutzt wurde.

Quelle: