www.radartutorial.eu www.radartutorial.eu Radargerätekartei - Luftraumaufklärungsradar

GESTRA

Beschreibung des Radargerätes; ausgewählte taktisch-technische Daten

Bild 1: GESTRA, der Empfängershelter

Bild 1: GESTRA, der Empfängershelter

Technische Daten
Frequenzbereich: 1 280 … 1 380 MHz
(L-Band)
Pulswiederholzeit:
Pulswiederholfrequenz:
Sendezeit (τ): (≈ 2 ms *)
Empfangszeit:
Totzeit:
Pulsleistung: 256 kW
Durchschnittsleistung: 64 kW
instrumentierte Reichweite: 3 000 km
Entfernungsauflösung: (≈ 1 m *)
Genauigkeit: (≈ 15 cm *)
Öffnungswinkel: (≈ 4° *)
Trefferzahl:
Antennendrehung:
MTBCF:
MTTR:

(Bei einer offiziellen Anfrage nach gesicherten taktisch-technischen Daten des Radars zeigte sich die Fraunhofer-Gesellschaft leider nicht kooperativ.)

GESTRA

GESTRA (German Experimental Space Surveillance and Tracking Radar) ist ein quasi-monostatisches wissenschaftliches Forschungsradar. Das im L-Band arbeitende Phased-Array-Radar wurde für die Überwachung erdnaher Umlaufbahnen (LEO) entwickelt. Es unterstützt das German Space Situational Awareness Center bei der Erstellung eines Kataloges von Bahndaten für Objekte in Höhen zwischen 300 und 3 000 km.

Das Radar verwendet unterschiedliche Antennen und Container für die Sende- und die Empfangseinrichtung. Sie sind in einer Entfernung von etwa 100 m aufgestellt. Beide Antennengruppen bestehen aus 256 kreisförmig angeordneten, aktiven, mit einem Hohlraumresonator hinterlegte (cavity-backed stacked) Patch-Antennen, wobei die Sendestrahler mit linearer Polarisation angeregt werden und die Strahlerelemente des Empfängers mit doppelter Polarisation ausgelegt sind. Die entsprechenden Sendermodule auf der Rückseite der Sendeantenne sind wassergekühlt. Die Empfangsantenne arbeitet nach dem Prinzip der digitalen Strahlformung.

GESTRA wurde am Fraunhofer-Institut für Hochfrequenzphysik und Radartechnik in Wachtberg, Deutschland, entwickelt.

Bildergalerie von GESTRA

Bild 2: symmetrischer Senderverstärker

Bild 3: GESTRA am Standort bei Madrid