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Doppel-Superheterodynempfänger

Bei der Wahl der Zwischenfrequenz müssen wir beachten

Da sich diese Forderungen klassisch widersprechen, kann die Wahl der Zwischenfrequenz wieder einmal nur ein Kompromiss sein.

Oder man schaltet zwei Empfänger hintereinander zu einem Doppelsuperheterodynempfänger!

Tuner
1. ZF-
Verstärker
2. Misch-
   stufe
2. ZF-
Verstärker

Bild 1: Blockschaltbild eines Doppelsupers

Tuner
1. ZF-
Verstärker
2. Misch-
   stufe
2. ZF-
Verstärker

Bild 1: Blockschaltbild eines Doppelsupers

Tuner
1. ZF-
Verstärker
2. Misch-
   stufe
2. ZF-
Verstärker

Bild 1: Blockschaltbild eines Doppelsupers (interaktives Bild)

Dann kann die erste Zwischenfrequenz möglichst groß sein und z.B. bei 500 MHz liegen, um ohne die Gefahr des Empfangs von Spiegelfrequenzen die Größe des Empfangsbandes des Empfängers zu erhöhen, und die zweite Zwischenfrequenz kann auf einem günstigen, leicht zu verarbeitenden Wert gelegt werden (z.B. 70 MHz).

Tuner (1. Frequenzkonverter)

Der Tuner ist ein Frequenzkonverter, welcher die sehr hohe variable Eingangsfrequenz in eine noch relativ hohe konstante Zwischenfrequenz umsetzt. Der 1. Local Oszillator erzeugt eine Frequenz, die immer den gleichen Abstand zur Empfangsfrequenz hat, so dass die Differenz beider Frequenzen immer konstant ist. Nach der Mischstufe wird nur noch die gewünschte Zwischenfrequenz (hier 500 MHz) weiterverarbeitet.

1. ZF- Verstärker

Der 1. ZF-Verstärker ist ein relativ schmalbandiger selektiver Verstärker mit einem hohen Verstärkungsfaktor. Die erste ZF-Frequenz liegt noch auf einem sehr hohen Wert, z.B. 500 MHz, welches noch hohen Aufwand mit der Abschirmung und Probleme mit dem erreichbaren Verstärkungsfaktor bedeutet.

Automatische Verstärkungsregelungen wie z.B. die STC-Kurve, werden spätestens hier realisiert.

2. Frequenzkonverter

Die 1. ZF wird mit einer Festfrequenz aus dem 2. Local Oszillator zur 2. ZF heruntergemischt.

2. ZF- Verstärker

Der 2. ZF-Verstärker ist ein relativ schmalbandiger selektiver Verstärker mit einem sehr hohen Verstärkungsfaktor. Die zweite ZF ist ist ein Standardwert, etwa 60 bis 75 MHz. Diese Frequenz lässt sich unkompliziert verarbeiten.

Der 2.ZF-Verstärker ist oft ein logarithmischer Verstärker, um die hohe Dynamik der Echosignale (oft mehr als 30 dB) auszugleichen.

Demodulator

Der Demodulator trennt die Trägerfrequenz von der Niederfrequenz- oder Videoinformation. Letzte Anteile der 2. ZF werden durch ein Tiefpassfilter gesperrt.

Videoverstärker

Die Videosignale werden auf die gewünschte Größe verstärkt, um sie weiterverarbeiten zu können.