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Hohleiteranpassungen

Bild 1: Hohlleiteranpassungen

Bild 1: Hohlleiteranpassungen

Hohleiteranpassungen

Eine Anpassung der Hohlleiterabschnitte wird oft zur Korrektur einer Fehlanpassung und zur Verhinderung von schädlichen Reflektionen vorgenommen. Diese Anpassung wird „Iris“ genannt und wirkt entweder induktiv, kapazitiv oder resonant.

Eine induktive Iris und das dazugehörige Ersatzschaltbild werden in der Grafik A gezeigt. Die Iris stellt einen Nebenschluss im Hohlleiter dar, der umgekehrt proportional zu der Größe der verbliebenen Öffnung ist. Die Flanke der induktiven Iris befindet sich senkrecht zu dem Magnetfeld.

Der Nebenschluss einer kapazitiven Iris (Grafik Ansicht B) wirkt ebenso. Wieder ist die Kapazität umgekehrt proportional zu der Größe der verbliebenen Öffnung, aber die Flanke der Iris befindet sich senkrecht zum elektrischen Feld.

Die Iris der Ansicht C beeinflusst sowohl das magnetische als auch das elektrische Feld und bildet so einen Parallelschwingkreis im Hohlleiter. Bei der Resonanzfrequenz wirkt dieser als Ohmscher Widerstand. Unterhalb der Resonanzfrequenz wirkt dieser Schwingkreis als Induktivität, oberhalb als Kapazität.

Leitfähige Pfosten und Schrauben können ebenfalls zur Abstimmung verwendet werden.

Bild 2: Hohlleiterabschnitt mit luftdichtem Abschluss und induktiver Blende

Bild 2: Hohlleiterabschnitt mit luftdichtem Abschluss und induktiver Blende