Durchschnittsleistung und Impulsleistung (Spitzenleistung)
Bild 1: Tastverhältnis (Duty cycle)
Bild 1: Tastverhältnis (Duty cycle)
Bild 1: Tastverhältnis (Duty cycle)
Durchschnittsleistung und Impulsleistung (Spitzenleistung)
Bei Impulsradargeräten wird in den Daten meist die Pulsleistung angegeben, da diese auch in die Radargleichung eingesetzt wird. Diese Leistung wird aber nur für einen sehr kurzen Zeitraum erzeugt, während des Sendeimpulses mit der Pulsweite τ. Um diese Leistung dann auch reell messen zu können, werden oft Powermeter eingesetzt, die auf Grund ihrer relativ frequenzunabhängigen Arbeitsweise (thermische Auswertung der Leistung), nur eine Durchschnittsleistung messen können.
Mit folgender Proportion kann jeweils zwischen Impulsleistung und Durchschnittsleistung (engl. average) umgerechnet werden.
D = | P | = | τ | mit |
P = Durchschnittsleistung Pi = Impulsleistung τ = Impulsdauer Τ = Impulsperiode PRT |
(1) |
Pi | Τ |
Die Stromversorgungsanlage für den Sender muss durch die kapazitive Speicherung der Energie im Modulator auch nur etwas mehr als die Durchschnittsleistung zur Verfügung stellen.
In den oft englischsprachigen Büchern über Radargeräte wird oft auch der Begriff duty cycle benutzt. Duty cycle oder das Tastverhältnis ist das Produkt von der Impulsfolgefrequenz (als dem Kehrwert der Impulsperiode (Τ)) und der Pulslänge (τ) und somit auch das Verhältnis von der Sendezeit zur Impulsperiode (PRT).
In dem Diagramm ist das Verhältnis zwischen den Leistungen nicht maßstabsgerecht gezeichnet: mathematisch exakt muss die gezeichnete Fläche der Impulsleistung gleich der Fläche der Durchschnittsleistung sein.
Für die Leistungsfähigkeit eines Radars hat eine Durchschnittsleistung mehr Aussagekraft, als eine Impulsleistung. Denn seit der möglichen Intrapulsmodulation und Pulskompression gibt es keine irgend geartete Proportionalität mehr zwischen Impulsleistung und maximaler Reichweite.